„Look“, „listen“, „lern“: Hinschauen, zuhören und lernen – diese Leitlinie beim Global Business empfiehlt Bernd Zeutschel, Geschäftsführer des USA-Forums, nicht nur für Amerika. Flexibilität, Toleranz, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, eigene Normen in Frage stellen zu können, sind wichtig, und Frauen haben hier einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil! Bei genauem Hinschauen fällt auch in den so lässigen USA, wo Doktor- oder Adelstitel selten geführt und das Wort Team stets großgeschrieben wird, auf, dass der Boss im riesigen Eckzimmer mit Aussicht residiert.

Auch von der humorvollen Lockerheit in der Sprache sollte man sich nicht täuschen lassen, warnt USA-Experte Zeutschel, denn bei Verhandlungen geht es hart zur Sache. Als Deutsche sollte man zwar die eigene Position vertreten, dabei aber auf Zwischentöne achten: „Unser Stil klingt in amerikanischen Ohren oft hart und unhöflich“, so Zeutschel. E-Mails lieber von Amerikanern gegenlesen lassen, rät er. Zurückhaltung auch bei Konflikten: Amerikaner sind sehr harmoniebedürftig. Kritik also Hamburger-like verpacken, sonst könnte die geschäftliche Beziehung ruiniert sein. „Deutsche wollen akzeptiert werden, Amerikaner geliebt.“ Unter der Skyline geizt man nicht mit Anerkennung, will aber auch selbst gelobt werden. Und: Jemand warten zu lassen gilt als extrem unhöflich. Time is money. Gut zu wissen: Eindruck kann man mit amerikanischen Essgewohnheiten schinden: In den USA ruht beim Essen die linke Hand auf dem Schoß, die rechte hält die Gabel. Wichtig ist auch korrekte Kleidung, eher einen Tick konservativer als hier, nur die IT- und Kulturbranche ist da weniger förmlich. Für Frauen gilt leider: auch bei wüstenähnlichen Temperaturen immer, immer Strümpfe tragen! Die Kleiderordnung wird aber dadurch wettgemacht, dass Frauen in Führungspositionen weniger selten als in Deutschland sind.

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